Helfe deinen Klienten ihr volles Potential zu entdecken!
In diesem Artikel präsentiere ich dir 20 bewährte Techniken, die dir helfen deine Klienten zu motivieren, ihre Ziele zu erreichen. Von der Formulierung präziser Ziele bis zur Überwindung von Hindernissen - erfahre, wie du ihre Motivation auf ein neues Level hebst.
Lass dich inspirieren und entdecke die Kraft, die in dir als Coach steckt und wie du das Transformationspotential deiner Klienten anregst!
Motivation und Coaching
Der Begriff Motivation leitet sich vom lateinischen Begriff motīvu(m), „(gute) Gründe für eine Bewegung liefern“ und dem griechischen Begriff thymos, „körperliche Bewegung und Bewegung der Seele“ ab, was klar die starke Analogie zwischen dem Wesen der Motivation und dem des Coachings erkennen lässt:
motīvu(m) erinnert an den Moment der Reflexion des Coachees über die Gesamtheit seiner Überzeugungen und Gedanken, die ihn zu bestimmten Handlungen veranlassen;
thymos lässt viel Interpretationsspielraum, es erinnert jedoch an die Trainingsphase (durch Übungen in Anwesenheit des Coaches/Workout/Erfahrungen des Coachees), in der der Coachee sich selbst in Frage stellt, experimentiert und seine kognitive, emotionale und physische Komponente bewegt.
Das Coaching basiert auf der Identifizierung und Nutzung des Potenzials von KlientInnen, damit diese mithilfe eines Aktionsplans selbst festgelegte Verbesserungs-/Veränderungsziele erreichen.
Daraus geht hervor, dass der Coach auf der Seite des Klienten steht und nicht in einer „leitenden“ oder führenden Position. Er begleitet den Klienten. Dieser Aspekt ist von grundlegender Bedeutung, da er zeigt, worauf sich die Coaching-Intervention zunächst konzentriert, nämlich auf die Motivation des Klienten, den Coach zu treffen und den Coaching-Vertrag zu unterzeichnen.
Motivation ist der Funke, der es den KlientInnen ermöglicht, ihre Sichtweise zu erweitern, nach Möglichkeiten zur Wunschverwirklichung zu suchen, ihre Leistung zu verbessern und eine Veränderung ihres Zustands zu aktivieren.
In einer Coaching-Beziehung und in einem Coaching-Prozess entwickelt sich die Motivation ab einem bestimmten Punkt. Die anfängliche Motivation ist es, die den Klienten dazu bringt, sich mit dem Coach zu treffen. Sie hat normalerweise mit dem Wunsch nach Veränderung oder Verbesserung zu tun, ist also mit einem Ist-Zustand verbunden, der nicht völlig zufriedenstellend ist.
Im Laufe der Sitzungen wird diese zu einer selbstverständlichen Motivation umgewandelt, die direkt mit den Wünschen, Träumen und Talenten des Klienten verbunden ist.
Dank der explorativen Fähigkeiten des Coaches und des „Engagements“ des Klienten wird der Zustand der Motivation anregend, positiv und generativ für Ideen, Strategien, Gedanken und funktionale Möglichkeiten zur Erreichung des Ziels.
Diese Veränderung in der Motivation schafft im Klienten etwas Außergewöhnliches, nämlich das Bewusstsein, dass er mag, was er tut und vor sich hat, und dass dieses Etwas direkt mit seiner authentischen Seite, mit seinem Selbst verbunden ist.
Motivation und Potential im Coaching
Die Motivation steht oft in direktem Zusammenhang mit dem Potenzial und der Potenzialität des Kunden. Sie gibt ihm Hoffnung und lässt ihn Licht sehen, wo kurz zuvor noch Finsternis vorherrschte.
Wenn die Motivation stark ist, sind die idealen Voraussetzungen dafür geschaffen, funktionale Strategien zur Erreichung des Ziels vorzuschlagen.
Der Klient wird dazu bereit sein, aktiv zu werden und Ermüdung mit Hartnäckigkeit und Bereitschaft zu ertragen. Er wird ein klares Verständnis von der Bedeutung des „Trainings“ haben und wissen, wie er mit einer Reihe von Möglichkeiten experimentieren kann, die zuvor unerforscht und nicht einmal vorstellbar waren.
Coaches haben im Coaching-Prozess eine wichtige Verantwortung in Bezug auf die Motivation. Eines der Arbeitsinstrumente ist Feedback, d. h. die Rückmeldung des Geschehens. Feedback ist ein mächtiges Instrument und sein Einsatz heikel.
Es ist dann „gut“, wenn es vom Coach ebenso wie vom Klienten gegeben wird. Diesem Aspekt muss Aufmerksamkeit und Sorgfalt gewidmet werden. Feedback sollte nicht wertend sein. Wenn ich mich etwa auf die Motivation konzentriere, sollte mein Feedback diese stärken.
Die Motivation des Klienten und die Fähigkeit des Coaches, motivierendes Feedback zu geben, sind die ideale Grundlage zur Festlegung von Mikrozielen, die zur Erreichung des Makroziels führen.
20 Techniken zur Stärkung der Motivation der Klienten im Coaching
Motivation entsteht, wenn der Motivationstrieb ausgelöst wird. Dies ist der Fall, wenn ein Bedürfnis verspürt wird. „Bedürfnis“ kann als inneres Ungleichgewicht übersetzt werden – es gibt eine Diskrepanz zwischen der aktuellen und der gewünschten Situation. Die folgenden Techniken helfen dabei, Bedürfnisse zu identifizieren und die Motivation zu stärken.
1. Liste mit Beweggründen
Der Klient notiert auf einem Blatt Papier 10 Beweggründe seiner Wahl. Natürlich dürfen es auch mehr sein. Sie können ihm mit Fragen wie „Was motiviert Sie zu einem Umzug?“, „Was motiviert Sie, Ihr Ziel zu erreichen?“ Impulse geben.
Seine Notizen soll er morgens laut lesen, damit er sie im Gedächtnis behält. Die Liste kann bei Bedarf jederzeit erweitert werden.
2. Formulierung präziser Ziele
Unterstütze den Klienten dabei, sich die Ziele so zu setzen, dass sie möglichst schnell und ohne Stress erreicht werden können. Er soll die Ziele auf einem Blatt Papier notieren, sodass sie leichter erinnert werden können.
3. Liste von Hindernissen
Ihr Klient erstellt eine Liste von Hindernissen, die er auf dem Weg zu seinem Ziel erwartet. Hat er diese fertiggestellt, überlegt er, wie diese überwunden werden können. Die Lösungsansätze werden wiederum verschriftlicht.
Dies ist eine gute Übung, denn wenn man sich darüber im Klaren ist, wie man ein Hindernis überwinden kann, fühlt man sich wohler, wenn es schließlich auftaucht.
4. Sabotage im Kopf
Wer kennt sie nicht, die negativen Gedanken, mit denen man sich selbst sabotiert. Hat Ihr Klient das Gefühl, dass er von solchen Gedanken geplagt wird uns seine Motivation darunter leidet, soll er sich die Liste von Punkt 1 vor Augen halten. Das hilft dabei, die Gedanken in eine positive Bahn zu lenken und den Kurs zu ändern.
5. Negative Gedanken
Der Klient notiert auf einem Blatt Papier alle negativen Gedanken, die ihm durch den Kopf gehen. Neben jeden Gedanken schreibt er, welche Einfluss dieser Gedanken auf das Leben
Unsere Entschlossenheit geht auch mit negativem Denken einher. Werden negative Gedanken niedergeschrieben, ermöglicht dies ein In-Kontakt-Kommen mit den eigenen negativen Emotionen, was sich wiederum motivierend auswirkt.
Wenn der Klient sich das unangenehme Gefühl bei Nicht-Erreichen des Ziels vorstellt, kann er sich daraufhin besser auf das Gewünschte konzentrieren, um den negativen Zustand zu vermeiden.
6. Gewohnheiten
Die Gewohnheit kann eines der ersten Hindernisse sein, die es zu überwinden gilt. Was passiert, wenn wir in Gewohnheit und Routine verfallen? Wir sind lustlos und unmotiviert, wollen nicht mehr weitermachen.
Erkennt der Klient, dass er in diesen Zustand gerät, ist es wichtig, dass er einen Kurswechsel vornimmt. Die Handlungen, die er täglich ausführt, könnte er etwa von Woche zu Woche variieren, sodass die Motivation dafür erhalten bleibt.
7. Optimismus
Optimismus ist eine psychologische Veranlagung, die jeder Mensch in sich trägt und aktivieren kann. Optimistische Menschen sehen den Lauf der Dinge positiv.
Zur Steigerung seiner Motivation durch Optimismus listet der Coachee auf einem Blatt Papier Dinge auf, die ihn bei Erreichung seines Ziels zufrieden machen würden. Lass ihn sich vorstellen, dass er erreicht hat, was er so sehr wollte. Wie geht es ihm dabei? Was fühlt er? Wo ist er? Auch hier gilt: Nimmt er Kontakt mit dem Gefühl auf, wird ihm dies die Energie geben, sein Ziel zu erreichen.
Diese Liste sollte er jeden Tag durchgehen. Dabei werden seine Emotionen kontaktiert und er kann auftanken.
8. Sich die Ziele vor Augen halten
Lade den Klienten ein, Aktionen zu finden, die ihn bereits morgens nach dem Aufstehen anregen und ermutigen. Ist er Sportler, könnte er die gesamte Ausrüstung für das Training am Vorabend vorbereiten. Der Anblick der Geräte erinnert ihn an die guten Vorsätze, die am Vortag gefasst wurden. Will er abnehmen, kann er an einer leicht einsehbaren Stelle ein aktuelles Bild von sich sowie ein Bild von seinem Ideal anbringen.
Maßnahmen wie diese motivieren mehr und mehr, indem sie die Ziele präsent bleiben lassen.
9. Belohnung
Wann immer Ihr Klient eine Kleinigkeit erreicht hat, sollte diese von der Liste gestrichen werden und eine Belohnung auf dem Plan stehen. Ein Sportler könnte sich selbst ein neues Gerät, ein kleines Gadget, ein Sweatshirt oder Ähnliches schenken. Wer in einem Büro arbeitet, könnte sich etwa einen neuen Stift, eine Computermaus oder einen Kalender schenken.
Die Belohnung ist auch deshalb sehr wichtig, weil sie es ermöglicht, Leistung zu feiern. Lade den Klienten dazu ein, seine eigene Belohnung festzulegen. Neben jedem notierten Ziel könnte die vorgesehene Belohnung vermerkt sein.
10. Zielsetzung
Die Festlegung klarer und spezifischer Ziele ermöglicht es dem Klienten, einen klaren Fokus zu haben und den Fortschritt besser zu verfolgen. Durch das Aufteilen großer Ziele in kleinere Zwischenziele wird der Klient dazu ermutigt, Erfolgserlebnisse zu feiern, was die Motivation steigert.
11. Selbstreflexion
Die Förderung der Selbstreflexion ermöglicht es dem Klienten, sich bewusst über seine eigenen Stärken, Erfolge und Lernprozesse zu werden. Dadurch wird das Selbstvertrauen gestärkt und die Motivation aufrechterhalten.
12. Positives Feedback
Regelmäßiges positives Feedback und Anerkennung für den Fortschritt des Klienten helfen dabei, das Selbstwertgefühl zu steigern und die Motivation aufrechtzuerhalten. Das Gefühl, geschätzt und unterstützt zu werden, fördert den Antrieb, weiterhin an seinen Zielen zu arbeiten.
13. Unterstützendes Umfeld
Ein unterstützendes Umfeld trägt wesentlich zur Motivation bei. Indem der Klient sich mit positiven und motivierten Menschen umgibt, wird er von deren Energie und Unterstützung positiv beeinflusst. Dies stärkt die eigene Motivation und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten.
14. Fortschrittsverfolgung
Das Verfolgen und Dokumentieren des Fortschritts ist ein wirksames Mittel, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Wenn der Klient den Fortschritt sieht, den er bereits gemacht hat, wird er ermutigt, weiterhin voranzuschreiten und seine Ziele zu erreichen.
15. Herausforderungen annehmen
Herausfordernde Ziele bieten eine Gelegenheit für Wachstum und persönliche Entwicklung. Indem der Klient sich Herausforderungen stellt, wird er dazu motiviert, seine Grenzen zu erweitern und das eigene Potenzial voll auszuschöpfen.
16. Zwischenziele setzen
Das Festlegen von Zwischenzielen ermöglicht es dem Klienten, den Gesamtprozess in kleinere, leichter erreichbare Schritte aufzuteilen. Jedes erreichte Zwischenziel sorgt für ein Erfolgserlebnis, das die Motivation steigert und den Weg zum Hauptziel strukturiert.
17. Kontinuierliches Lernen
Die Förderung des lebenslangen Lernens und der persönlichen Entwicklung sorgt dafür, dass der Klient stets neue Fähigkeiten erwirbt und sein Wissen erweitert. Das Streben nach Wachstum und Weiterentwicklung erhält die Motivation aufrecht und hilft dabei, neue Ziele zu setzen.
18. Erfolgsgeschichten teilen
Die Aufforderung, Erfolgsgeschichten mit anderen zu teilen, hat einen starken motivierenden Effekt. Durch das Teilen von Erfolgen fühlt sich der Klient nicht nur anerkannt und bestätigt, sondern inspiriert auch andere. Dies erzeugt einen positiven sozialen Druck, der die Motivation steigert und den Klienten dazu anspornt, weiterhin erfolgreich zu sein.
19. Positive Selbstgespräche
Positive Selbstgespräche helfen dabei, die eigene Motivation aufrechtzuerhalten und negative Gedanken oder Zweifel zu überwinden. Indem der Klient sich selbst ermutigt und positive Affirmationen verwendet, steigt das Vertragen in die eigenen Fähigkeiten und die Wahrscheinlichkeit, die gesteckten Ziele zu erreichen. Positive Selbstgespräche dienen als Werkzeug, um negative Selbstzweifel zu bekämpfen und eine positive Denkweise zu fördern.
20. Visualisierung
Der Einsatz von Visualisierung ist sehr effektiv, um die Motivation zu steigern. Wenn man sich vorstellt, wie es wäre, wenn man sein Ziel bereits erreicht hätte, entsteht eine starke Verbindung zu seiner inneren Entschlossenheit.
Die Visualisierung weckt positive Emotionen und Antriebe, die die Person ermutigen, hart für ihr Ziel zu arbeiten. Indem sie sich klar und deutlich vorstellen, wie ihr Leben aussehen wird, wenn sie erfolgreich sind, erzeugen sie ein lebendiges geistiges Bild, das als Inspiration dient.
Die Visualisierung hilft auch dabei, die Konzentration auf das gewünschte Ergebnis aufrechtzuerhalten. Indem sie sich immer wieder vor Augen führen, was sie erreichen wollen, bleiben sie motiviert und handeln im Einklang mit ihren Zielen. So können sie Ablenkungen und Schwierigkeiten überwinden, indem sie ihre Energie und Aufmerksamkeit auf das konzentrieren, was sie erreichen wollen.
Ich hoffe, dass dir diese 20 Techniken zur Motivationsstärkung im Coaching helfen, deine Klienten zu motivieren, ihre Ziele zu erreichen und ihr volles Potential auszuschöpfen.
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